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Saturday 23 May 2015

Die ersten Gaeste auf der Ranch

Am Dienstag dem 12. Mai war es dann so weit, de erste Reisegruppe sollte fuer eine Woche Urlaub bei uns machen. Oleg und ich bekamen allerdings fuer diesen Tag frei ( habe ich glaube ich auch schon erwaehnt, ich gehe nur noch einmal naeher drauf ein ;) ). Den freien Tag verbrachten wir am wunderschoenen Green Lake, Oleg mit paddeln und schlafen, ich mit lesen, sonnen und eben realaxen. Manchmal tut es einfach gut fuer sich zu sein beziwhungsweise, ich schaetze es immer mehr, die Vorzuege des alleine Reisens liegen fuer mich immer deutlicher auf der Hand.
Ich mag es ungebunden zu sein. ich mag es keine laestigen Diskussionen um alles fuehren zu muessen, ich mag es nichts Planen zu muessen, weil ich einfach spontan bin und ich hasse es Abends schon wissen zu muessen, was ich am naechsten Morgen will. Aber es geht momentan halt leider nicht anders. Also muss ich mich arrangieren, so gut es geht. Oleg kann es angenehmer Mitbewohner sein aber die meiste Zeit empfinde ich es doch als anstrengend, auf der Ranch ist es auch manchmal einfach schwer, das Reitvolk ist ein Streitvolk, denn auch hier habe ich so die ein oder andere Diskrepanz mit meinem Chef ( an dieser Stelle muss ich Filipe danken, seine portugiesische Einstellung zu vielen Dingen ist mir hier eine ziemliche Hilfe ).

Zurueck zur Topic, also manchmal brauch ich meine Ausfluechte, die hatte ich halbwegs an diesem Tag, was eben auch gut war. Gegen 18 Uhr fanden wir uns also nach dem befreienden Ausflug wieder auf der Ranch ein um die neuen Gaeste in Augenschein zu nehmen. Die Gruppe des Wohnheims Herten war wirklich nett, seh unkompliziert und lustig, ich denke wir alle waren uns von Anfang an sympathisch, die nette Lagerfeuerromantik half sicher auch das Eis zu brechen.
Am naechsten Tag sollte ich gleich eine Reitstunde mit den Gaesten abhalten, natuerlich laeuft das mit behinderten Menschen auch immer etwas anders ab. Wir putzten zwei Pferde alle gemeinsam, sattelten sie und gingen dann auf den Reitplatz, auf dem ich kleinere Hindernisse und Stationen vorbereitet hatte. Christian ( der schon `reiten`konnte ) und ich machten den Parcous vor, ich fuehrte das Pferd und er absolvierte kleinere Aufgaben, wie einen Ball vom Pferd in einen Eimer werden, ueber hindernisse laufen und gemeinsam durch einen Gasse rueckwaerts gehen, natuerlich musste er mir auch zeigen, wie er freihaendig, mit verschlossenen Augen und rudernd reiten kann, so machte jeder zwei Runden auf den Pferde und gegen Ende durften sie sich auch gegenseitig auf dem Pferd fuehren. Auch die weiteren Tage verliefen super, ich hatte immer fleissige Fuetterhilfen, Mistboys ;) und und und. Es ist immer wieder schoen zu beobachten wie anders diese Menschen sind und agieren. Am Freitag stiessen dann noch Kathrin und Soeren zu uns, die ihr Wohnmobil gegen die Suite tauschten und dort bis Montag (eigentlich Sonntag :D ) blieben. Kathrin war auch eine totale Pferdenaerrin, die quasi alles was man ihr sagte aufsog und niiiie genug bekam, sie sass bei den Pferden auf der Koppel, lehnte stundenlang am Zaun wollte reiten, Bodenarbeit machen und und und. Es war schoen jemanden so motiviertes zu haben (auch wenn manchmal etwas anstrengend ) aber auf jeden Fall toll, wenn sich auch Gaeste nicht nur den Hintern auf dem Pferd plattdruecken wollen, sondern auch etwas konstruktives erreichen wollen.
Da es sich um das ``Long Weekend`` handelte, welches Kanadier einmal im Monat haben um quasi ihr Freizeitpensum zu erhoehen war fuer Sonntag ein Rodeo in 100 Mile House angesagt, morgens ging es also gegen 11 von hier aus los. Das wetter war miserabel, aber man kennt das ja in den Ferien und bei dem Kanadiern am Long Weekend ist einfach beschissen Wetter, wir hofften dass es in 100 Mile wenigstens nciht regnen wuerde, aber haha weit gefehlt. Wir waren kaum eine Stunde auf dem Rodeogelaende, schon ging der Wolkenbruch los. Generell gab es jedoch wenig zu sehen ( zumindest fuer meinen Geschmack und mein Interesse) schlechte Reiter kann ich mir ueberall anschauen, die findet man in jedem Stall. Pinke, glitter Cariboocowgirlhorses finde ich nun auch nicht schoen und auch sonst war nun wirklich alles an Schund vertreten was man eher nicht sehen moechte.  Imposant geht anders. Also war ich um den Regen nur bedingt traurig, verkroch mich im Auto und schlief auf der Rueckbank. Ein Rodeo war ein ganz nebenbei auch nicht, sondern eher ein wildes kleine Maedels auf armen Pferden preschen durch die Arena Wettkampf, Sinn und Zweck konnte ich keinen erkennen.

Am Abend war dann noch ein kleines privates Rodeo bei uns auf der Ranch, gebastelt aus einem alten Fass und drei starken Tauen, die man um drei Baeume macht und dann wird kraeftig geruettelt, das war ein Heidenspass! Ein richtig schoener Abschluss einer netten Woche.












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