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Wednesday 3 June 2015

Kelowna, again (:

Wie ich bereits oefter erwaehnt hatte, ist Kelowna echt ein super Fleckchen und das Samesunhostel dort eigentlich das Beste von allen Hostels, die ich bisher besucht habe. Klar lag das auch an den Leuten aber auch sonst, wars echt nett eingerichtet und vor allem bemalt, die Hot Tub kann natuerlich auch einiges und ass man sich zum Fruehstueck Pancakes machen konnte war ohnehin der knaller!
Im aussenbereich gab es diese megachilligen Gartensofas mit vielen Kissen und ach es war einfach sooooo comfy (:
Oleg und ich teilten uns zwar mit zwei anderen noch das Zimmer, das war aber auch wirklich die einzige Zeit die wir zusammen verbrachten und auch verbringen wollten. Es ist wirklich schwer dauernd aufeinander zu haengen, wenn man sich absolut nicht gruen ist und wir sind es nunmal gar nicht. Ich denke das war fuer uns beide fast die erholsamste Sache an dem Wochenende, dass wir uns echt einmal gut aus dem Weg gehen konnten.

Den Samstag verbrachte ich erstmal mit lesen am Mushroombeach und zog gegen 14 Uhr mal zu dem grossen Strand los, wo ich auf Abbey, Anna und Maik stiess. Ich legte mich zu ihnen und relativ schnell ging ein riessen geshcnattere los, wir waren uns echt gleich gruen. (: SUPER. Was vielleicht noch erwahnenswert ist (falls hier jemand mitliest, der mit mir von Klasse 7-13 im Sportkurs war, obacht jetzt wirds witzig ) ich habe VOLLEYBALL gespielt und es waren ernsthaft noch Menschen auf dem Volleyfeld die schlechter waren als ich! :D ich konnte es kaum glauben! Ihr wahrscheinlich auch nicht...unglaublich. :D Spaeter Abends zogen Abbey, Anna und ich dann los um was zu trinken da ich mir gleich mal zwei Glaeser Rotwein einbaute war ich natuerlich schnell auf einem guten Level, haha. Wie immer. Anna und ich zogen dann noch weiter um uns zu betrinken weil alle Maenner ja doof sind, wir kamen an einer Bar vorbei in der eine nette Skatepunkband spielte, handelten erstmal mit dem Tuersteher den Eintrittspreis auf die Haelfte runter und bestellten uns drinnen gleich noch einen Rotwein und weiter gings :D
Da die Band echt lust auf ausflippen machte, stuermten wir also irgendwann die Tanzflaeche ( was zu Floge hatte das mein Lieblingsoberteil jetzt Rotweinflecken hat :'''( ) aber nichts desto trotz, es war ein mega mega mega spassiger Abend, der irgendwann vor dem Hostel seinen Ausklang fand und gegen 4 oder 5 morgens fand ich dann auch mal fuer eine Stunde das Bett. Meinen Kopf wolltet ihr am Sonntag nicht gehabt haben, ich auch nicht, aber ich musste ihn wohl ertragen. Ich beschreibe mich am Sonntag mal kurz: Haekelnd mit Kid Rocks Cowboy als Ohrwurm liegend im Bus und voellig zerzaust. Hawaiian Cookie und Rotwein sei an dieser Stelle der Dank. Ohne diese Kombination haette ich wohl nie Haekeln gelernt.
Nach einer halben Ewigkeit kamen wir dann auch mal wieder in 100 Mile House an, wo uns Bettina wieder erwartete, sie eraehlte uns, dass sie das halbe Wochenende krank im Bett lag, dass wir neue Gaeste hatten und und und. Wenn ich gewusst haette, dass auf der Farm grad irgendwo her ein nette Norovirus Urlaub macht, waere ich wohl gleich in Kelowna gebieben, aber da war es wohl schon zu spaet. Vorgestern hatte ich mit Chrissi und Sara einen supernetten Ausritt, wir quasselten wie irre und es war einfach supertoll mit so fresehn Maedels die alle echt ein sauberes reiterliches Niveau hatten einen fuer alle spassigen und entspannten Ausritt zu machen.
Gestern Morgen kam ich dann kaum aus den Federn udn fuehlte mich als haette mich jemand erschlagen, wollte aber eigentlich noch den Ausritt mit den Maedels machen, da wir endlich mal die zwei Neuen, Tennesse und Batida einstzen wollten, da erfuhr ich morgens, dass zwei der vier Gaeste mit Spuckeritis schon flach lagen, wollte aber trotzdem noch den Gaesteausritt machen. Legte mich davor nochmal hin und los gings, das Klopfte Mr. Norovirus auch an meiner Tuer und knockte mich voll aus, heute geht es mir zwar ein wenig besser, aber die Nachwehen merkt man doch immer noch.
Dafuer bin ich btw. eigentlich nicht nach Kanada gekommen...










Monday 1 June 2015

Okanagan Holidays Teil 1

Das hatte ich echt noetig! FERIEN.
Wie bereits erwaehtn hatten Bettina und Mario uns ja angeboten, das Wochenende frei zu nehmen und von Donnerstag bis Sonntag mal irgendwo hin zu fahren. Zu erst dachten wir aus finanziellen Gruenden erst darueber nach, nur in Kamloops zu bleiben, entschieden uns aber dann dagegen. Darueber bin ich aber auch mehr als gluecklich. Die Entscheidung fiel auf Kelowna, das liegt im Okanaganvalley, kann man sich auf anhieb wohl viel darunter vorstellen, deswegen erlaeuter ich euch das kurz. Das Okanagan ist ein Valley, welches fast auf ganzer Laenge vom gleichnamigen Fluss, dem Okanagan durchzugen ist, in dem wohnt uebrigens auch Nessies Auswanderercousin Ogopogo.
Ogopogo war wohl einer der cleversten schottischen Auswanderer seiner Zeit, denn er wanderte in eine echt warme Region aus, in der sogar Wein angebaut wird, alles in allem ist das Klima definitiv als mediterran einzustufen, man kann kaum sagen ob man jetzt am Lago Maggiore, am Gardasee oder an der Adria ist. Mein erstes Gefuehl, dach einer fast vierstuendigen Auto und Busfahrt, war eindeutig wie damals im Italienurlaub. Als wir ankamen war es ca 20.15 Uhr und trotzdem noch erstickend war, dieses schwuelfeuchte Klima bereitete mir also ersteinmal Kopfschmerzen. Da weder Oleg noch ich Kleingeld in den Taschen hatten, mussten wir die sechs Kilometer bis zum Hostel zu Fuss gehen, wohl oder uebel. In meinen Augen eher zweiteres, da ich echt Kopfschmerzen von dem unerwateten Klima hatte, als wir auf dem Weg jedoch an der Spaghettifactory vorbei kamen und dort auch einen Stopp einlegten war ich echt wieder mit der Welt versoeht. Annika und ihre Pasta...das war zwar auch etwas dekadent, objektiv betrachtet, aber notwendig.
Gegen 22 uhr und nach einem kurzen Regenschauer kamen wir also im Hostel an und bezogen straightways unser Zimmer, ich konnte mich noch nicht einmal mehr ausziehen, da war ich schon eingeschlafen. Der naechste Morgen kam jedoch ziemlich frueh, da es einfach so schwuelwarm war, dass an schlafen ab ca. 6.30 Uhr nicht mehr zu denken war, also trollte ich mich gegen 7 Uhr aus dem Nest und begann meine erste Skyperunde mit der holden Family im fernen Deutschland und ein dekadentes Hostelfruehstueck, also es gab wirklich viel Marmeladen, Pancakes, Mueslis und Brote. YUMMI.
Ich machte mir also wie immer meinen Avocadotoast und futterte mich noch zusaetlich quer durchs Sortiment, muss man ja auch mal ausnutzen.
Gegen Mittag wollte ich dann an den strand und hatte eben vorher noch etwas in der Stadt zu erledigen,w as halt hier im Outback nciht geht, Shoppen, Handykarte etc. Gegen 13 Uhr schaffte ich es auch endlich an den See, platzierte dort meinen Kadaver in der Sonne udn beschraenkte meine nachmittagliche aktivitaet auf Positionswechsel beim Lesen, abends duschte ich und landete danach ungluecklicherweise mit 5 Aussies und zwei Quebecias im Whirlpool, das duschen haette ich mir dafuer auch echt sparen koennen. :D Wir hatten einen riesen Spass, machten gemeinsam Musik, sangen und sassen als riesen Gruppe vor dem Hostel.


So viel zu meinem Freitag, jetzt leg ich dann mit der Arbeit los, ein Blog zum Samstag und Sonntag folgt.
Bilder auch, to be continued....

Eine neue Gaesterunde

Mein Leben als Tourguide fuer deutsche Touristen ist leichter als gedacht, die meisten koennen doch schnell die Pferde satteln und halten sich auch an das was man sagt. Hier muss ich aber wirklich die MEISTEN betonen, denn so hin und wieder stoesst man auf kleine Ausnahmen, die einen wirklich nerven koennen.  Die letzte Woche jedoch hatte ich echt eine super Gruppe, bestehend aus zwei schweizer Maedels, einer weiteren Annika aus Deutschland und noch einer mittvierzigerin aus Thueringen.
An den Maedels konnte ich auch meine allerersten gehversuche als Reitlehrerin machen und muss mit stolz behaupten, dass ich mich wirklich nicht doof angestellt habe.
Da die " noch eine Annika" Annika bereits Reitstunden genommen hatte ( als Kind ) und sich auf meiner Kahlua super angestellt hatte, gingen wir also ein paar Schritte weiter und uebten Innen-sowie Aussenstellung,  am Kleeblatt und ueber Stangen. Wobei wir beide und wirklich nicht ganz doof anstellten muss ich echt sagen.


                                                 Da es von der Reitstunde aktuell keine Bilder gibt, bin ich halt hier mit dem Mojito (:

Letzten Freitag, also vor einer Woche machten wir alle, mit Oleg und Britas Sohn Robert  einen Ausflug in den oberen Teil des Wells Grey Parks.  Dort Tourten wir den ganzen Tag mit dem Auto von Wasserfall zu Wasserfall und staunten oft wirklich nicht schlecht ueber diese imposanten Dinger und natuerlich ueber die kanadischen Hikingtrails, die sind naemlich wirklich alle so gestaltet, dass ein stinkfauler beinamputierter mit Klumpfuss noch gemuetlich hin und zurueck kommen kann, kurz mit einem riesen Parkplatz und gut praepariet. Hiking wuerde ich das nicht nennen, eher....chilling ABER es gibt hier durchaus auch Kalieber die nach 500 m eben laufen erstmal eine Pause in dem natuerlich immer griffbereiten, verstaerkten
Campinghocker. Anstrengend diese Hikes :D.




Die Woche ging wirklich viel zu schnell vorbei, mit den Maedels hatte ich wirklich einigen Spass und wir verstanden uns blendend, nicht zuletzt weil wir alle ca gleich alt waren, aber wie es halt so ist im Travellerleben gehen Sachen zu Ende wenn man sich grad beschnuppert hat und die naechste Trennung steht ins Haus. Wir verbrachten wirklich einige schoene Abende mit Gitarrenmusik, Gesang ( von Robert ) und Gelaechter am Lagerfeuer, ich hoffe auch wirklich dass das so weite geht, dann ist es echt angenehm. am Donnerstag sollte Bettina Annika zum Flughafen nach Kamloops bringen und da ueber das kommende Wochenende nciht wirklich etwas geplant war, und auch nur zwei Gaeste sich angekuendigt hatten, bot man uns an das Wochenende nochmal richtig zu geniessen (ausserhalb der Ranch )so beschlossen Oleg und ich nach Kelowna ins Okanaganvalley zu gehen.
Da eraehle ich euch auch gleich in einem separaten Post davon, denn Kelowna hat es wirklich verdient einen ausfuerhlichen Blog gewidmet zu bekommen.














Saturday 23 May 2015

Die ersten Gaeste auf der Ranch

Am Dienstag dem 12. Mai war es dann so weit, de erste Reisegruppe sollte fuer eine Woche Urlaub bei uns machen. Oleg und ich bekamen allerdings fuer diesen Tag frei ( habe ich glaube ich auch schon erwaehnt, ich gehe nur noch einmal naeher drauf ein ;) ). Den freien Tag verbrachten wir am wunderschoenen Green Lake, Oleg mit paddeln und schlafen, ich mit lesen, sonnen und eben realaxen. Manchmal tut es einfach gut fuer sich zu sein beziwhungsweise, ich schaetze es immer mehr, die Vorzuege des alleine Reisens liegen fuer mich immer deutlicher auf der Hand.
Ich mag es ungebunden zu sein. ich mag es keine laestigen Diskussionen um alles fuehren zu muessen, ich mag es nichts Planen zu muessen, weil ich einfach spontan bin und ich hasse es Abends schon wissen zu muessen, was ich am naechsten Morgen will. Aber es geht momentan halt leider nicht anders. Also muss ich mich arrangieren, so gut es geht. Oleg kann es angenehmer Mitbewohner sein aber die meiste Zeit empfinde ich es doch als anstrengend, auf der Ranch ist es auch manchmal einfach schwer, das Reitvolk ist ein Streitvolk, denn auch hier habe ich so die ein oder andere Diskrepanz mit meinem Chef ( an dieser Stelle muss ich Filipe danken, seine portugiesische Einstellung zu vielen Dingen ist mir hier eine ziemliche Hilfe ).

Zurueck zur Topic, also manchmal brauch ich meine Ausfluechte, die hatte ich halbwegs an diesem Tag, was eben auch gut war. Gegen 18 Uhr fanden wir uns also nach dem befreienden Ausflug wieder auf der Ranch ein um die neuen Gaeste in Augenschein zu nehmen. Die Gruppe des Wohnheims Herten war wirklich nett, seh unkompliziert und lustig, ich denke wir alle waren uns von Anfang an sympathisch, die nette Lagerfeuerromantik half sicher auch das Eis zu brechen.
Am naechsten Tag sollte ich gleich eine Reitstunde mit den Gaesten abhalten, natuerlich laeuft das mit behinderten Menschen auch immer etwas anders ab. Wir putzten zwei Pferde alle gemeinsam, sattelten sie und gingen dann auf den Reitplatz, auf dem ich kleinere Hindernisse und Stationen vorbereitet hatte. Christian ( der schon `reiten`konnte ) und ich machten den Parcous vor, ich fuehrte das Pferd und er absolvierte kleinere Aufgaben, wie einen Ball vom Pferd in einen Eimer werden, ueber hindernisse laufen und gemeinsam durch einen Gasse rueckwaerts gehen, natuerlich musste er mir auch zeigen, wie er freihaendig, mit verschlossenen Augen und rudernd reiten kann, so machte jeder zwei Runden auf den Pferde und gegen Ende durften sie sich auch gegenseitig auf dem Pferd fuehren. Auch die weiteren Tage verliefen super, ich hatte immer fleissige Fuetterhilfen, Mistboys ;) und und und. Es ist immer wieder schoen zu beobachten wie anders diese Menschen sind und agieren. Am Freitag stiessen dann noch Kathrin und Soeren zu uns, die ihr Wohnmobil gegen die Suite tauschten und dort bis Montag (eigentlich Sonntag :D ) blieben. Kathrin war auch eine totale Pferdenaerrin, die quasi alles was man ihr sagte aufsog und niiiie genug bekam, sie sass bei den Pferden auf der Koppel, lehnte stundenlang am Zaun wollte reiten, Bodenarbeit machen und und und. Es war schoen jemanden so motiviertes zu haben (auch wenn manchmal etwas anstrengend ) aber auf jeden Fall toll, wenn sich auch Gaeste nicht nur den Hintern auf dem Pferd plattdruecken wollen, sondern auch etwas konstruktives erreichen wollen.
Da es sich um das ``Long Weekend`` handelte, welches Kanadier einmal im Monat haben um quasi ihr Freizeitpensum zu erhoehen war fuer Sonntag ein Rodeo in 100 Mile House angesagt, morgens ging es also gegen 11 von hier aus los. Das wetter war miserabel, aber man kennt das ja in den Ferien und bei dem Kanadiern am Long Weekend ist einfach beschissen Wetter, wir hofften dass es in 100 Mile wenigstens nciht regnen wuerde, aber haha weit gefehlt. Wir waren kaum eine Stunde auf dem Rodeogelaende, schon ging der Wolkenbruch los. Generell gab es jedoch wenig zu sehen ( zumindest fuer meinen Geschmack und mein Interesse) schlechte Reiter kann ich mir ueberall anschauen, die findet man in jedem Stall. Pinke, glitter Cariboocowgirlhorses finde ich nun auch nicht schoen und auch sonst war nun wirklich alles an Schund vertreten was man eher nicht sehen moechte.  Imposant geht anders. Also war ich um den Regen nur bedingt traurig, verkroch mich im Auto und schlief auf der Rueckbank. Ein Rodeo war ein ganz nebenbei auch nicht, sondern eher ein wildes kleine Maedels auf armen Pferden preschen durch die Arena Wettkampf, Sinn und Zweck konnte ich keinen erkennen.

Am Abend war dann noch ein kleines privates Rodeo bei uns auf der Ranch, gebastelt aus einem alten Fass und drei starken Tauen, die man um drei Baeume macht und dann wird kraeftig geruettelt, das war ein Heidenspass! Ein richtig schoener Abschluss einer netten Woche.












Wednesday 20 May 2015

Living my Dream

Die ersten 12 Tage hier auf der Ranch bestanden fuer mich hauptsaechlich aus den fast uneingeschraenkt angenehmen Dingen des Lebens. Pferde, Pferde und noch mehr Pferde. Da die Pferde eine relativ lange Winterpause hatten, in der sie natuerlich an Muskulatur abbauen und auch manchmal ein wenig freaky drauf sein koennen bestanden meine ersten Tage aus Longieren und Putzen (was die hier an Winterfall haben das wollt ihr nicht wissen). Ich longierte ueber Stangen, ohne Stangen, linke Hand, rechte Hand, Schritt, Trab, Galopp, liess mich von Lilly, einer nicht gerade zierlichen Tinkerdame mehrmal ueber den Platz ziehen und longierte unbeirrt weiter. Mittlerweile kann auch Lilly mir mehr als 30 Sekunden ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, wenns drum geht ihren Kessel zu schwingen, ist sie noch immer wenig kooperativ, zumindest am Boden, unterm Sattel oder mit Kahlua auf der Koppel sieht das jedoch anders aus. Kennt ihr fliegende Tinker?! Ich schon...
Meine absoluten Lieblinge haben sich schnell auserkoren, vorn an Kahlua(10), dicht gefolgt von Mojito(8), Malibu(10), Vino(20+) und natuerlich dem alten Rentner Harley(36!!!!!). Am 7. und 8. Mai hatte ich mit Ruedi, dem Hufschmied einen richtigen Pferdemarathon, 11 mal ausschneiden und beschlagen, da die Wege hier teils sehr grob schotterig etc. sind. Ruedi ist auch eine ziemliche Marke, man merkt kaum noch, dass er vor 30 Jahren aus der Schweiz hier her kam und ich denke er will auch nicht, dass man es merkt. Er spricht ungern unt mittlerweile auch nur noch bedingt Deutsch und auch sein auftreten ist durch und durch irgendwie wild West. Wir hatten unsreren Spass, sofern man den mit Ruedi haben kann, denn er kann auch mal ganz schoen grumpy sein, aber in der Summe verstanden wir uns ganz gut.
Am Samstag darauf hatten Bettina und mario ihren Hochzeitstag, also war fuer uns alle Day Off. Gemeinsam fuhren wir nach 100 Mile, zum "shoppen" sofern man das kann, bei gefuehlt drei Laeden, gingen danach etwas  Essen und dann gings gemeinsam in Richtung "Walls Grey Park" und zu den Mahood Falls, zwei riessengrossen Wasserfaellen. Mensch das war eine imposante fahrt, wir sahen gleich zwei Baeren und eben wieder viel schoene Natur. Die Baerchen waren beide noch sehr klein und total niedlich. Ach da bekomm ich Herzchen in den Augen!!!! Bis hier hin waren die Tage an und fuer sich eben wenig spannend, aber erholsam und ruhig und natuerlich hab ich endlich wieder meine Pferde um mich herum, also gebe ich hier nur noch einen kurzen ueberblick, was so war und was nicht.
Am Dienstag sollte dann unsere erste Reisegruppe, bestehend aus 6 behinderten Menschen aus Reihnfelden, mit ihren Betreuern Gustav und Claudia hier ankommen, da es an dem Tag fuer uns nicht so viel zu tun gab und der Wetterbericht Sonne versprach schickten uns Bettina und Mario in Richtung Green Lake um noch einen Day Off zu machen bevor die Saison voll am durchstarten war. Oleg nahm sein Kayak mit ( worum ich auch recht froh war) und ich mir etwas zu lesen, und ein paar Decken. Ich muss sagen, mit ihm ist es nicht immer leicht, wir rasseln viel aneinander, da unsre Ansichten und Einstellungen zu sehr vielen Dingen doch seeeeeeeehr weit auseinander gehen. Diplomatisch ausgedrueckt. Also war die Aussicht so, dass er ueber den See paddelte und ich in Ruhe am Rand lesen konnte, was ich ja ohnehin am liebsten alleine und fuer mich mache.Nach ca 60 Minuten fahrt im alten Klapperbus der Ranch kamen wir also am benannten Campground an, der eigentlich noch geschlossen war und breiteten uns dort aus. Bettina die Gute hatte uns leckere Sandwiches und Muffins als Proviant eingepackt, die wir dann auch gleich mal futterten, verhungern werden wir bei ihr sicher nicht, eher anders herum, das war aber auch vom ersten tag an relativ offensichtlich.
Der Tag in der Sonne ging viel zu schnell vorbei. :( gegen 17 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg zur Ranch um endlich auch unsere erste Reisegruppe kennenzulernen. Regina, Dieter, Hans-Peter, Thomas, Christian und Volkhard waren alles drei sehr aufgeweckte und auf ihre ganz eigene herzige Art angenehme uns aufregnde erste Gaeste, am Lagerfeuer beschnupperten wir uns ein erste Mal und liessen den tag gemeinsam ausklingen.

Bilder und ein weiterer Bericht Folgen!





Monday 18 May 2015

Ohne Postkutsche in den Wilden Westen



Leider behandle ich meinen Blog mal wieder wie das ungeliebte Stiefkind, aber ohne eigenen PC nur mit einem Tablet ists einfach nervig.
Jetzt geht es jedoch weiter (: , die letzten Tage waren mal wieder spannend und aufregend.  Anfang letzter Woche ( AnmerkungRedaktion: Anfang letzter Woche verhaelt sich zu diesem Post wie 27-29. April zu vor drei Wochen geschrieben :D )war ich noch im Samesunhostel in Vancouver fuer zwei Naechte, im 8 bed mixed Dorm, ich dachte das sein eine gute Idee, gemessen an der guten Gesellschaftdie ich mit den Jungs in meinem Zimmer hatte ja, mit den Ausduenstungen in der Nacht und der daraus resultierenden miserablen Luft eher schlecht, hinzu kam dass wir auch nur ein kleines Fenster hatten. Ich war in den beiden Naechten dem Erstickungstod ziemlich nahe, keine nette Erfahrung, Hostelleben eben.
Da der Flur aber Teppichboeden hatte konnte ich wenns zu schlimm wurde wenigstens fliehen ;). Am Mittwoch (29.04) ging fuer meinen neuen Kollegen Oleg und mich die Reise nach 100 Mile House relativ frueh los um 6.45 am verliessen wir das Samesun und machten uns auf zur Pacific Central Station, von der die Greyhoundbusse starten. Diese Greyhoundsache nervt mich einfach nur, die Busse sind teuer wie Schwein und naja, mir fehlt das Autofahren, diese langen Strecken mit viel Musik, Singen ( hoert ja keiner :D ) die Strassen erleben und und und...aber naja. Was will ich machen, ein Auto wird wohl erst drin sein, wenn cih denn wirklich das Visum bekomme und gegen Geld arbeiten kann etc etc etc. Den ein oder anderen Vorteil haben Greyhounde ja doch, zum Beispiel eben das freie Wlan und dass man halt vor sich hintraeumen kann.
Also kuschelten Oleg und ich uns jeweils in eine Sitzreihe hinten rechts im Bus und bereiteten uns auf die ewige Fahrt nach 100 Mile vor. 8.5 h sind schon eine Ansage, die sich von uns zu schreiben kann.  Die Strecke war unglaublich interessant, wir sahen viele gruene, ueppige Landschaften, aber auch irgendwie karge Steinwuesten, in den Rockies, breite Fluesse, lange Bahngleisse und eeeewige Gueterzuege auf ihem weg in den hohen Norden ( ihr koennt euch nicht vorstellen WIE lang diese Zuege sind, die scheinen kein Ende zu haben...). Bestimmt hab ich auch einiges verpasst, denn ich schlief hier und da mal eine Stunde, sonst waere mir diese Fahrt wohl eindeutig zu viel gewesen.
In 100 Mile erwartete uns schon Bettina, meine Hostmum fuer die naechsten 3 Moante, eine kleine dunkelhaarige Mama (: damit beschreibt man sie glaube ich einfach ganz gut, sie brachte uns hier ins caribooplatosche Outback, auf die Beaver Guest Ranch, die einfach mitten im Nichts liegt, kurz davor kommt noch ein Ort, der nennt sich Lone Butte und nach uns kommt vielleicht noch eine Baerenhoehle oder so, sonst nichts mehr. Superidyllisch!
Hier auf der Ranch hat es elf Pferde ( die ich euch alle noch einzeln vorstellen werde, mittlerweile 13 ),drei Katzen, zwei Hunde und naja etliche Squirrells, Kolibris, Robins, Hirsche ( die leben quasi in friedlicher eintracht mit den Pferden auf der Wide unt...naja klauen ihnen gerne das Kraftfutter ;) )sicher auch Maeuse und und und und. Wir wohnen hier im ehemlaigen Stall, der mittlerweile zu einem Helferhaus ausgebaut wurde, was auch ziemlich luxurioes ist. Ich hab alles was ich bauche, eine Kueche, ein mega Sofa, ein eigenes Zimmer, ein Badezimmer und eine tolle Aussicht auf die Koppel. Echt paradiesisch.
Mittlerweile sind natuerlich einige Tage und Wochen vergangen, der Blog wurde auch schon vor einiger Zeit in seiner Rohform verfasst, ich bin um ehrlich zu sein seit dem 30. April hier und habe mich auch schon gut eingelebt. Jetzt will ich aber zusehen, dass ich in den naechsten Tagen und  Wochen alles wieder auf Vordermann bringe.





Tuesday 28 April 2015

Off to new Places

Die letzten Tage war ich in Squamish, einer nicht ganz kleinen Stadt zwischen Vancouver und Whistler, langsam kommt in mir ein Gefuehl des daheim seins auf ( auch wenn meine Kleider langsam mueffeln, als wuerde Jemand oder Etwas in meinen Rucksack verrotten, ich mus dirngend waschen, morgem, oder uebermorgen....odermso. ) Ich fuehle mich wirklich nicht wie eine Travellerin, sondern eher als wuerde ich langsam meinen Platz finden. Ich bin mir nur noch nciht ganz sicher ob mein Platz das ewige Reisen sein wird, oder hier. Fakt ist, dass ich BC liebe, die Landschaft, die Leute, das Flair, die Moeglichkeiten hier. Es ist wirklich unglaublich.
Ich mekre auch wie ich mich langsam veraendere, ich taue langsam auf, verliere meine Scheu auf Menschen zuzugehen und kann auch mal was Fragen, ich gehe alleine aus dem Haus und kann einfach mehr mit mir selbst anfangen. Selbst alleine Wandern gehen mache ich mittlerweile sehr gerne, wenn ich mich aber doch mal nciht danach fuehle hab ich auf jeden fall immer meine Kamera bei mir und Musik, das hilft dann auch in Momenten in denen man irgendwie nicht ganz planlos und allein durch die Gegend zu streunen will.
Meistens bin ich eh nicht alleine, im Gegenteil oft sehne ich mich echt nach einer gewissen Zeit fuer mich.
Aber nun wieder genug von diesem Seelenstriptease, mir gehts auf jeden Fall bestens!
Meine Tage in Squamish waren auch sehr schoen, ich habe viel erlebt, gesehen und gemacht. Vor allem war ich sehr viel zu Fuss untwerwegs, zu einen da der Bus nicht ganz guenstig war und zum andern gab es einfach sooooo viel zu sehen.
Nachdem ich ja am Donnerstag einen kompletten, etwas unerfuellten paperwork day hatte, ging ich abends noch in einen Pub, in dem wie durch einen Zufall auch "open mic" war, ich lernte schnell einpaar Leute dort kennen, mit denen ich auch meine Tage in Squamish verbrachte.Wir gingen spazieren, auf eine kleine Homeparty und und und. Ich war also wirklich bestens versorgt mit allerlei Aktivitaeten und Gesellschaft.
Am Sonntag goennte ich mir dann doch mal einen Tag ohne Menschen und wanderte auf den "Stawamus Chief" einen ziemlich wuchtigen, massigen Berg im Suenden vom Squamish. Der Chief, so wird er kurz genannt hat seinen Namen nun wirklich nicht gestohlen. Er sieht wirklich aus als wuerdeer einfach so ueber Squamish thronen, so ein wuchtiger, massiver Berg, der eigentlich nur ein Kompletter Felsen ist, am westlichen Fuss hat er die Stadt und das Meer so vor sich liegen und im Osten die anderen Berge. Ein wirklich imposanter Anblick.
Ich machte mich also gegen kurz vor 14 Uhr auf den Chief zu hiken, mit dem Gedanken, dass es total easy going wird und ich auch mit emeiner an diesem Tag echt miserablen koerperlichen Verfassung gut dort oben ankommen wuerde.
Das war aber weit gefehlt!
Die Trails sind zwar alle relativ ordentlich praepariert, man kann sich eher nicht verlaufen und man sieht die Stufen auch, aber richtig, es sind Stufen. ich bin nicht gut im schaetzen, aber ich denke bis zum ersten Peak, der knapp ueber 610 m ueber dem Meer liegt, legt man ca 550 Hoehenmeter auf Stufen zurueck, manchmal sind es richtige Holztreppen, manchmal Steintreppen, das hilft einem aber dann auch ncihts mehr. Es ist ehrlich gestanden die Hoelle und ich wollte wirklich mehr als nur einmal wieder umdrehen und dachte ich haette genug gesehen. Ich bin fast gestorben, hatte vom Treppensteigen einen irren Puls, ich hab geschwitzt als gaebe es kein Morgen ( und bestimmt auch so gestunken...) und ja, also ein vergnuetes Wandern sieht wirklich anders aus. Aber es lohnte sich einfach, jede stufe war ihre Qualen wert, ich sah mein erstes Squirrel, eine art Eichhoernchen, ziemlich lustige Gesellen, so am Rande und genoss waehrend meinen unzaehlichen Pausen einen einfach unglaublichen Ausblich, mal ueber den Pazifik, mal ueber einige Wasserfaelle, mal sah ich einfach nur Berge und Tannen, aber es war der Wahnsinn!!!
Die Letzten Hoehenmeter werden dann nocheinmal echt abenteuerlich, auf Leitern udn an Ketten oder Seilen zieht man sich ueber den glatten Stein bis hoch zum Gipfel. Ich fuehlte mich wie eine kleine Abeteurerin, wie ich da Barfuss, an den Ketten den Berg hinaufkrabbelte :P.
Oben angekommen, war es einfach nur WOOOOOOOOOOOOOOW!!!!! Ich wusste nciht wo ich zu erst hinsehen wollte, was ich alles mit meinen Augen aufsaugen wollte, all diese wunderschoenen, atemberaubenden, unbeschreiblichen Anblicke.
Ich war einfach geplaettet. Das Meer, die Berge, die Stadt, die Fluesse im Tal und die noch mit Schnee bedeckten Gipfel. Ich saß sehr lange dort und ruhte mich von dem  anstrengenden Hike aus, beobachtete die kleinen Chipmunks, die ueberall zwischen den Leuten rumsausten und Futter klauten und genoss natuerlich den Ausblick. Die kleine  Chipmunkflitzee haben nun wirklich keine Scheu vor dem Menschen, eineswar sogar so mutig, von meinem Rucksack der neben mir lag, auf mein Bein zu huepfen. Wir erschraken beide fuerchterlich!!!! Ich quietschte und starrte es ganz entgeistert an, wie es da mit dem gleichen erschrockenen Gesticht an meinen Hosenbein hing und wir bewegten und fuer eine dieser ewigen Schrecksekunden nicht. TIMFREEEEEZER :D. Gegen 17 Uhr wurde mir dann kalt, also machte ich mich auf den Rueckweg ins Tal.
Aprospos verrückte Tiere, als im am Samstag  einen Trail entlang des Hafens macht, begegnete ich zwei irren Wiseln, die sich gegenseitig auf dem Weg verklopften. Da ich Barfuss  war, war ich DEZENT besorgt um meine Fuesse, so ein Wieselbiss tut verdammt weh!! Verdammt, fucking, horror arg sogar. Ausserdemmkamen die beiden mir so Nahe, dass ich mir nicht sicher war ob da nicht auch Tollwut im Spiel sein kornnte, oder ob die Beiden sich wirklich so hassten, dass sie mich nicht bemerkten.
Am Montag war ich eigentlich zum hiken verabredet, wurde aber irgendwie versetzt, was zur Folge hatte, dass mein Rucksack und ich  den kompletten Tag im Tim Hortons hockten, ich das halbe Sortiment durchprobierte und mich ehrlich gesagt wie eine Obdachlose fuehlte. Aber auch das gehoert zum Traveln und es ist gut!
Um 17 Uhr nahm ich dann den Bus zurueck nach Vancouver, traf mich dort im Samesunhostel mit Oleg  meinem neuen Kollegen, wir assen gemeinsam Sushi schauten den Sunset und morgen fahren wir 8 h richtung 100 Mile House.
Die Bilder werde ich dieses Mal auch nur random einfuegen, einfach nur dass ihr ein kleinens Gefuehl bekommt, wie Squamish so in etwa aussieht.