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Wednesday 20 May 2015

Living my Dream

Die ersten 12 Tage hier auf der Ranch bestanden fuer mich hauptsaechlich aus den fast uneingeschraenkt angenehmen Dingen des Lebens. Pferde, Pferde und noch mehr Pferde. Da die Pferde eine relativ lange Winterpause hatten, in der sie natuerlich an Muskulatur abbauen und auch manchmal ein wenig freaky drauf sein koennen bestanden meine ersten Tage aus Longieren und Putzen (was die hier an Winterfall haben das wollt ihr nicht wissen). Ich longierte ueber Stangen, ohne Stangen, linke Hand, rechte Hand, Schritt, Trab, Galopp, liess mich von Lilly, einer nicht gerade zierlichen Tinkerdame mehrmal ueber den Platz ziehen und longierte unbeirrt weiter. Mittlerweile kann auch Lilly mir mehr als 30 Sekunden ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, wenns drum geht ihren Kessel zu schwingen, ist sie noch immer wenig kooperativ, zumindest am Boden, unterm Sattel oder mit Kahlua auf der Koppel sieht das jedoch anders aus. Kennt ihr fliegende Tinker?! Ich schon...
Meine absoluten Lieblinge haben sich schnell auserkoren, vorn an Kahlua(10), dicht gefolgt von Mojito(8), Malibu(10), Vino(20+) und natuerlich dem alten Rentner Harley(36!!!!!). Am 7. und 8. Mai hatte ich mit Ruedi, dem Hufschmied einen richtigen Pferdemarathon, 11 mal ausschneiden und beschlagen, da die Wege hier teils sehr grob schotterig etc. sind. Ruedi ist auch eine ziemliche Marke, man merkt kaum noch, dass er vor 30 Jahren aus der Schweiz hier her kam und ich denke er will auch nicht, dass man es merkt. Er spricht ungern unt mittlerweile auch nur noch bedingt Deutsch und auch sein auftreten ist durch und durch irgendwie wild West. Wir hatten unsreren Spass, sofern man den mit Ruedi haben kann, denn er kann auch mal ganz schoen grumpy sein, aber in der Summe verstanden wir uns ganz gut.
Am Samstag darauf hatten Bettina und mario ihren Hochzeitstag, also war fuer uns alle Day Off. Gemeinsam fuhren wir nach 100 Mile, zum "shoppen" sofern man das kann, bei gefuehlt drei Laeden, gingen danach etwas  Essen und dann gings gemeinsam in Richtung "Walls Grey Park" und zu den Mahood Falls, zwei riessengrossen Wasserfaellen. Mensch das war eine imposante fahrt, wir sahen gleich zwei Baeren und eben wieder viel schoene Natur. Die Baerchen waren beide noch sehr klein und total niedlich. Ach da bekomm ich Herzchen in den Augen!!!! Bis hier hin waren die Tage an und fuer sich eben wenig spannend, aber erholsam und ruhig und natuerlich hab ich endlich wieder meine Pferde um mich herum, also gebe ich hier nur noch einen kurzen ueberblick, was so war und was nicht.
Am Dienstag sollte dann unsere erste Reisegruppe, bestehend aus 6 behinderten Menschen aus Reihnfelden, mit ihren Betreuern Gustav und Claudia hier ankommen, da es an dem Tag fuer uns nicht so viel zu tun gab und der Wetterbericht Sonne versprach schickten uns Bettina und Mario in Richtung Green Lake um noch einen Day Off zu machen bevor die Saison voll am durchstarten war. Oleg nahm sein Kayak mit ( worum ich auch recht froh war) und ich mir etwas zu lesen, und ein paar Decken. Ich muss sagen, mit ihm ist es nicht immer leicht, wir rasseln viel aneinander, da unsre Ansichten und Einstellungen zu sehr vielen Dingen doch seeeeeeeehr weit auseinander gehen. Diplomatisch ausgedrueckt. Also war die Aussicht so, dass er ueber den See paddelte und ich in Ruhe am Rand lesen konnte, was ich ja ohnehin am liebsten alleine und fuer mich mache.Nach ca 60 Minuten fahrt im alten Klapperbus der Ranch kamen wir also am benannten Campground an, der eigentlich noch geschlossen war und breiteten uns dort aus. Bettina die Gute hatte uns leckere Sandwiches und Muffins als Proviant eingepackt, die wir dann auch gleich mal futterten, verhungern werden wir bei ihr sicher nicht, eher anders herum, das war aber auch vom ersten tag an relativ offensichtlich.
Der Tag in der Sonne ging viel zu schnell vorbei. :( gegen 17 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg zur Ranch um endlich auch unsere erste Reisegruppe kennenzulernen. Regina, Dieter, Hans-Peter, Thomas, Christian und Volkhard waren alles drei sehr aufgeweckte und auf ihre ganz eigene herzige Art angenehme uns aufregnde erste Gaeste, am Lagerfeuer beschnupperten wir uns ein erste Mal und liessen den tag gemeinsam ausklingen.

Bilder und ein weiterer Bericht Folgen!





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